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Technische Zusammenarbeit

Erfolgreicher Abschluss des Twinning-Projektes in Aserbaidschan

Abschlussveranstaltung in Baku
Pressemitteilung,

Mit Blick auf das Ende des Twinning-Projektes „Strengthening the National Accreditation System of the Republic of Azerbaijan“ luden die Projektpartner am 1. Oktober 2019 zu einer Abschlussveranstaltung in Baku, Aserbaidschan, ein. Mit dabei waren unter anderem als federführender Partner die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS), als Projektleitung das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), die Akkreditierungsstellen Italiens und Lettlands, ACCREDIA und LATAK sowie der Botschafter der Europäischen Delegation und Vertreter der Akkreditierungsstelle Aserbaidschans (AzAK). Im Zentrum der Veranstaltung stand neben den Projektergebnissen auch der Blick in die Zukunft der AzAK.

Es war eine hochrangig besetzte Veranstaltung. Neben dem deutschen und lettischen Botschafter nahmen Vertreter der italienischen Botschaft sowie Regierungsvertreter und Vertreter von Konformitätsbewertungsstellen Aserbaidschans teil. Gemeinsam würdigten sie die Ergebnisse des Projektes, die in den zurückliegenden 28 Monaten erreicht wurden.

Seit Beginn des Projektes im Juli 2017 wurden im Rahmen zahlreicher Einzelmaßnahmen die Kompetenzen der AzAK gestärkt und neue Strukturen geschaffen. Im Fokus der Abschlussveranstaltung des zum 31. Oktober 2019 endenden Projektes standen die Ergebnisse der vier Projektkomponenten. Diese umfassten Aktivitäten in den Bereichen der rechtlichen Beratung, der Schulung von Mitarbeitern und Begutachtern sowie des Aufbaus eines Qualitätsmanagements nach den Anforderungen der internationalen und europäischen Akkreditierungsorganisationen IAF, ILAC und EA. Die DAkkS beteiligte sich mit zahlreichen Vor-Ort-Trainings, Präsentationen und Beratungsleistungen sowie der Mitorganisation und Durchführung von Studienbesuchen.

Voraussetzung für dauerhaften Projekterfolg

Dr. Stephan Finke, Geschäftsführer der DAkkS, würdigte vor Ort die Projekterfolge. Damit seien die Voraussetzungen für eine weiterhin gute Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und Aserbaidschan geschaffen. In seinem Vortrag unterstrich er jene Erfordernisse, die für eine nachhaltige Weiterentwicklung der AzAK wichtig seien. „Für den Moment kann jeder stolz auf das Erreichte sein, jedoch gilt es, mit ebenso viel Energie auf die Ergebnisse aufzubauen“, so Dr. Finke. Unverzichtbare Grundlage hierfür sei der rechtliche Rahmen für Akkreditierungsaktivitäten entsprechend den aktuellen internationalen Anforderungen. Darüber hinaus sei es aber auch eine wesentliche Aufgabe der nationalen Akkreditierungsstellen, wirtschaftliche Entwicklungen zu antizipieren und hierfür eigene Kompetenzen stetig zu erweitern.

Zum Hintergrund

Als Twinning wird das von der Europäischen Union finanzierte Programm zum Auf- und Ausbau öffentlicher Strukturen („Institution Building“) von Beitrittskandidaten der Europäischen Union sowie Ländern der europäischen Nachbarschaft im Einklang mit der EU-Verwaltungspraxis und europäischen Standards bezeichnet.

Im Mittelpunkt des Twinning-Projektes in Aserbaidschan stand die nationale Akkreditierungsstelle, deren Arbeitsweise durch die Erfahrungen der europäischen Partner gestärkt werden sollte. Eine verbesserte Qualitätsinfrastruktur im Land, die sich an europäische und internationale Anforderungen orientiert, soll perspektivisch die nationale Wirtschaft stärken und den Handel mit Industriegütern ausweiten.

Das Projekt startete im 1. Juli 2017. Die Europäische Union stellte dazu insgesamt ein Projektbudget in Höhe von 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Jana Klink

Servicebereichsleiterin

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