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Trotz pandemiebedingten Einschränkungen

Erfolgreiche Reakkreditierung des Robert Koch-Instituts

Qualitätssicherung im Gesundheitssystem
Pressemitteilung,

Auch unter den erschwerten Umständen der Pandemie hat die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) die umfangreiche Akkreditierung des Robert Koch-Instituts (RKI) mit der Übergabe der Akkreditierungsurkunden Mitte Mai 2021 bestätigt. Als zentraler Baustein der deutschen Qualitätsinfrastruktur leistete die DAkkS damit ihren Anteil an der Qualitätssicherung an exponierter Stelle im Gesundheitssystem der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Übergabe der Akkreditierungsurkunde hat die DAkkS die Reakkreditierung und teilweise Erweiterung der Akkreditierungen des RKI bestätigt.

Die akkreditierten Laborbereiche verteilen sich auf vier Standorte und beinhalten unter anderem fünf Nationale Referenzzentren und acht Konsiliarlaboratorien. Weiterhin sind auch das HIV Studienlabor und das Prüflabor für Desinfektionsmitteltestungen akkreditiert. Eine besondere Bedeutung hat zudem die Akkreditierung der zentralen Serviceeinrichtungen, wie der Genomsequenzierung und der Nährbodenzentrale, da deren Produkte wesentliche Grundlagen für qualitätsgesichertes Arbeiten auch in den nicht-akkreditierten Bereichen der RKI-Forschungslabore darstellen.

 

Umfassender und umfangreicher Prozess

Bereits seit 2010 ist das RKI durch die DAkkS akkreditiert. Von ehemals vier Laboratorien ist die Akkreditierung im Verlauf der Jahre auf 19 Laboratorien beziehungsweise Organisationsbereiche des RKI ausgebaut worden. Ausgerechnet parallel zum Ausbruch der Corona-Pandemie stand die umfassende und außerordentlich zeitintensive Begutachtung aller Labore und Bereiche an, die nach zwei Begutachtungsintervallen aus zahlreichen Begutachtungstagen im September den Abschluss fand. Das RKI ist akkreditiert für die Durchführung von Prüfungen nach DIN EN ISO/IEC 17025 sowie für die Durchführung von labordiagnostischen Untersuchungen gemäß DIN EN ISO 15189. Dies betrifft die virologischen, bakteriologischen, mykologischen Laboratorien sowie die Toxinanalytik am RKI. Zusätzlich verfügt das RKI über eine Akkreditierung als Eignungsprüfungsanbieter nach DIN EN ISO/IEC 17043.

 

Kompetenzbestätigung an zentraler Stelle des deutschen Gesundheitssystems

Mit der Akkreditierung des RKI leistet die DAkkS einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung in einem sensiblen und sicherheitsrelevanten Bereich des Gesundheitswesens. Aufgrund der sehr verschiedenen Geltungsbereiche der Akkreditierungen des RKI und des Spektrums der zu bestätigenden Kompetenzen hat die DAkkS eine Vielzahl an Begutachtungen durchgeführt und zahlreiche Begutachter mit den verschiedenen fachlichen Schwerpunkten für den Akkreditierungsprozess eingesetzt. Die Begutachtungen fanden über mehrere Tage und teilweise als Fernbegutachtungen statt. Das RKI ist das nationale Public Health-Institut und aktuell im Rahmen der Bekämpfung der Corona-Pandemie prominent in der Öffentlichkeit. Die Einrichtungen des RKI werden als Referenzlaboratorien genutzt und stehen bei der Überwachung von Infektionskrankheiten, dem Infektionsschutz und dem gesamten Gesundheitsmonitoring dem öffentlichen Gesundheitsdienst mit den Gesundheitsämtern in Deutschland zur Seite.

DAkkS-Pressestelle

Kontakt

T: +49 (0) 30 670591-954

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