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DAkkS-Veranstaltung

Deutschlands Akkreditierungs-Szene trifft sich in Berlin

Akkreditierungskonferenz 2015
Pressemitteilung,

Fast 400 Gäste, 17 Vortragsredner, drei Foren und zwei Locations – die Akkreditierungskonferenz 2015 war die bisher größte Fachveranstaltung dieser Art. Bereits zum vierten Mal hatte die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) Experten, Entscheider, Begutachter, Branchen- und Behördenvertreter zum Austausch nach Berlin eingeladen.

„Akkreditierung ist nicht statisch, sondern vielmehr mit immer neuen Herausforderungen verbunden“, sagte Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, in seinem Eröffnungsgrußwort. Im Fokus der Konferenz standen deshalb auch wichtige anstehende Neuerungen bei der Akkreditierung: Erstmals stellte die DAkkS der Fachöffentlichkeit den Entwurf für ein neues Überwachungskonzept vor.

Neues Überwachungskonzept setzt auf mehr Individualität

Das neue Überwachungskonzept sieht im Kern vor, die individuelle „Leistung und Stabilität“ der Dienstleistungen von Konformitätsbewertungsstellen stärker zu berücksichtigen und setzt auf größtmögliche Spielräume beim Überwachungszeitraum. „Natürlich müssen jetzt noch viele Details geklärt werden. Die positiven Rückmeldungen unserer Konferenzgäste haben uns aber gezeigt, dass wir mit dem neuen Überwachungskonzept auf dem richtigen Weg sind“, fasste DAkkS-Geschäftsführer Norbert Barz die Debatte im Plenum zusammen. „Jetzt gilt es, das auch umzusetzen.“ Für ein Inkrafttreten der neuen Regelung, die zeitgleich mit der ab dann unbefristeten Erteilung von Akkreditierungen eingeführt werden soll, rechnet die DAkkS für das Jahr 2016. Denn Voraussetzung dafür ist die Einführung einer neuen Gebührenverordnung, die zurzeit im Bundeswirtschaftsministerium erarbeitet wird.

Diskussionen auf internationaler Ebene

Neben wichtigen geplanten Neuerungen bei der DAkkS beleuchtete die Akkreditierungskonferenz im Steigenberger Hotel Am Kanzleramt in Berlin auch die internationale Perspektive: Hans Ingels, Leiter des Referates „Binnenmarkt für Waren und Marktüberwachung“ (DG GROW) berichtete als Vertreter der Europäischen Kommission unter anderem von den aktuellen Verhandlungen zum kanadisch-europäischen Freihandelsabkommen CETA und möglichen Auswirkungen auf Akkreditierung und Konformitätsbewertung.

Der jüngst wiedergewählte Vorsitzende der Europäischen Kooperation für Akkreditierung (EA), Dr. Thomas Facklam, fokussierte in seinem Vortrag auf Neuerungen in Europa und verwies in diesem Zusammenhang auf die Überarbeitung des sogenannten „Blue Guides“ durch die Europäische Kommission, die für Herbst vorgesehen ist. Darüber hinaus ging Facklam auf die Debatte um die Rückführungspolitik nach ILAC P10 ein: Bei EA diskutiere man zurzeit, die Rückführungsmöglichkeiten, wie sie im Dokument ILAC P 10 vorgesehen sind, auf europäischer Ebene möglichst auf akkreditierte Kalibrierlaboratorien zu beschränken.

Der aktuelle Sachstand zur Rückführungspolitik war auf der Akkreditierungskonferenz eines der weiteren Schwerpunktthemen, über das in einem der drei Themenforen informiert wurde. Das dritte Forum beschäftigte sich mit den Neuerungen im Gesundheitssektor, die mit praxisnahen Beispielen veranschaulicht wurden. Zahlreiche Gäste nutzten die Foren, um auch kritische Anmerkungen anzubringen und sich untereinander fachlich auszutauschen.

„Auch das Unmögliche denken, um Innovationen möglich zu machen“

Dieser Austausch hatte bereits am Vorabend, dem Welttag der Akkreditierung, in der Berliner „Kalkscheune“ bei einem sommerlichen Get-together begonnen. Den Abend eröffnete DAkkS-Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Manfred Hennecke, gefolgt von Dr. Markus Reimer, Unternehmer und Auditor für Qualitätsmanagementsysteme. Reimer ermutigte in seiner Keynote „Innovation – jenseits des Qualitätsmanagements?“, gerade im von Regeln und Vorgaben bestimmten Bereich der Qualitätsinfrastruktur, nicht nur „anders“, sondern auch einmal „das Gegenteil oder das Unmögliche zu denken, um Innovationen möglich zu machen“.

Nächste Akkreditierungskonferenz im Juni 2016

„Der große Zuspruch unserer Gäste vor Ort und das enorme Interesse an der Akkreditierungskonferenz bereits im Vorfeld haben uns darin bestätigt, wie wichtig eine solche Plattform zum Gedankenaustausch und zum Knüpfen von professionellen Netzwerken für die Fachöffentlichkeit ist“, zog DAkkS-Geschäftsführer Norbert Barz Fazit und kündigte zum Schluss der Veranstaltung bereits die nächste Akkreditierungskonferenz im Juni 2016 an.

DAkkS-Akademie

Kontakt

Natascha Rohroff
T: +49 (0) 30 670591-927

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