DAkkS absolviert Evaluierung erfolgreich
Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat erfolgreich die turnusmäßige Vor-Ort-Evaluierung durch die Europäische Akkreditierungsorganisation (EA) absolviert. Das elfköpfige EA-Evaluierungsteam war vom 19. bis 23. September in der Berliner Geschäftsstelle zu Gast und nahm zudem bundesweit an 14 Begutachtungen der DAkkS bei Konformitätsbewertungsstellen teil. Die Evaluatoren stellten der DAkkS insgesamt ein gutes Zeugnis aus.
In einem Turnus von vier Jahren unterzieht sich die DAkkS der Evaluierung durch die europäische Akkreditierungsorganisation. Rechtliche Grundlage dafür ist der Artikel 10 der Verordnung (EG) Nr. 765/2008. Die Beurteilung erfolgt auf der Grundlage fundierter und transparenter Bewertungskriterien. Dabei wird überprüft, ob die Akkreditierungsstelle die Anforderungen der EU-Verordnung und der relevanten Norm ISO/IEC 17011 („Konformitätsbewertung – Allgemeine Anforderungen an Akkreditierungsstellen, die Konformitätsbewertungsstellen akkreditieren“) erfüllt.
In ihrem zusammenfassenden Bericht stellen die Evaluatorinnen und Evaluatoren sowohl der DAkkS insgesamt als auch der Leistung der beobachteten Begutachtungsteams ein sehr gutes Zeugnis aus und heben die Professionalität und das Engagement der Beteiligten hervor. Der einzige systematische Kritikpunkt der Evaluatoren bezieht sich auf die noch nicht vollständig abgeschlossene Transformation des DAkkS-Regelwerks, worauf nun ein besonderer Fokus liegen wird. Der Bericht empfiehlt dem zuständigen EA-Multilateral Agreement Council (EA-MAC), den Status der DAkkS als Unterzeichnerin der multilateralen Abkommen (MLA) von EA zur gegenseitigen Anerkennung in allen Akkreditierungsbereichen zu bestätigen. Mit einer Entscheidung des EA-MAC zur Aufrechthaltung des Unterzeichnerstatus der DAkkS ist im Verlauf des kommenden Jahres zu rechnen.
Die MLA tragen dazu bei, dass Prüfberichte, Inspektionsbescheinigungen oder Zertifikate von akkreditierten Stellen innerhalb Europas und darüber hinaus weltweit anerkannt werden. Das Abkommen bildet dadurch eine wichtige Grundlage für den freien Warenverkehr und den Abbau technischer Handelsschranken.
