Bundeskriminalamt und DAkkS vereinbaren Kooperation
Die Deutsche Akkreditierungsstelle und das Bundeskriminalamt (BKA) stellen ihre gemeinsame Arbeit auf eine neue Basis: In Berlin unterzeichneten beide Organisationen nun eine Vereinbarung, die den Einsatz von Fachleuten des BKA als Begutachter in Akkreditierungsverfahren regelt.
Bei der Begutachtung greift die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) regelmäßig auf das Fachwissen von anderen Behörden zurück. Für die Akkreditierung von Inspektionsstellen und Prüflaboratorien in den Bereichen Kriminaltechnik und Forensik wird die DAkkS unter anderem vom Bundeskriminalamt unterstützt. Die Details dieser Zusammenarbeit haben BKA und DAkkS nun in einer neuen Verwaltungsvereinbarung geregelt. Kernstück des Vertrages ist dabei die Arbeit von BKA-Mitarbeitern als Begutachter für die DAkkS.
„Es freut mich sehr, dass das Bundeskriminalamt die DAkkS mit ihrem Fachwissen unterstützt und mit dieser Vereinbarung die Bedeutung der Akkreditierung hervorhebt“, sagte DAkkS-Geschäftsführer Norbert Barz bei der Vertragsunterzeichnung in Berlin. „Das Bundeskriminalamt ist für uns ein wichtiger Partner, der uns mit seiner Expertise hilft, höchste Qualitätsstandards in der Konformitätsbewertung zu sichern“, so Barz weiter.
Kriminaltechnische Untersuchungen fordern ein Höchstmaß an Genauigkeit und Kompetenz. Immer häufiger sind es in Laboren festgestellte kleinste Spuren, die Täter überführen. Die für diese Untersuchungen zuständigen Facheinrichtungen wie Kriminaltechnische Untersuchungsstellen oder rechtsmedizinische Institute setzen zunehmend auf das Mittel der Akkreditierung zur Bestätigung ihrer Fachkompetenz. „Die Qualitätssicherung hat für uns seit jeher einen hohen Stellenwert – das gilt von der Tatortarbeit bis zur kriminaltechnischen Untersuchung im Labor“, erklärte Peter Henzler, Vizepräsident beim Bundeskriminalamt. „Die Akkreditierung ist daher für uns ein wichtiges Instrument, das uns hilft, diesen Qualitätsanspruch zu sichern. Wir stellen der DAkkS gerne das Fachwissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Begutachtungen zur Verfügung und freuen uns auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der DAkkS“, betonte Henzler.
