Akkreditierungskonferenz 2025 eröffnet
Mit einer Abendveranstaltung wurde gestern die AKKKO 2025 – die Akkreditierungskonferenz der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) – offiziell eröffnet. Im Mittelpunkt der größten Veranstaltung rund um Akkreditierung und Konformitätsbewertung stehen in diesem Jahr zentrale Zukunftsthemen: Cybersicherheit, Künstliche Intelligenz sowie der Bürokratieabbau durch die Flexibilisierung von Geltungsbereichen.
Rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Wissenschaft sind in diesem Jahr zur AKKKO zusammengekommen. Dr.-Ing. Stephan Finke, Geschäftsführer der DAkkS, eröffnete die Konferenz am Vorabend und betonte, dass in Zeiten tiefgreifender technologischer Entwicklungen, neuer gesetzlichen Anforderungen und internationaler Dynamiken der fachliche Austausch wichtiger denn je sei, um Entwicklungen gemeinsam einzuordnen, Perspektiven zu schärfen und voneinander zu lernen. Ganz im Sinne dieses Gedankens stand der erste Konferenzabend: Nach einer inspirierenden Keynote von Dr. Markus Reimer über die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz klang der Abend bei einem gemeinsamen Get-together aus.
Das Fachprogramm: Weiterentwicklung der Akkreditierung im Fokus
Der heutige Konferenztag der AKKKO 2025 bietet ein umfangreiches Fachprogramm, das an den Herausforderungen einer komplexen, aber gestaltbaren Transformation ansetzt und einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Akkreditierung leistet. Dr.-Ing. Stephan Finke unterstreicht, dass Akkreditierung als verlässliches und zugleich flexibles Instrument der Qualitätsinfrastruktur nicht nur Qualität sichert, sondern auch Innovationen fördert. Akkreditierte Konformitätsbewertungen seien ein tragender Pfeiler der Qualitätsinfrastruktur und somit ein zentrales Instrument, um wirtschaftliche Stabilität, hohen Verbraucherschutz und nachhaltigen technologischen Fortschritt zu sichern.
Im Fokus der Konferenz stehen zukunftsweisende Themen, die die Weiterentwicklung der Akkreditierung entscheidend mitgestalten. Besonders im Mittelpunkt: Cybersicherheit und die europäische KI-Verordnung. Beide stehen exemplarisch für die dynamische Schnittstellen zwischen technologischem Fortschritt und regulatorischer Verantwortung – und zeigen, wie stark sich das Aufgabenfeld der Akkreditierung im digitalen und europäischen Kontext verändert. Cybersicherheit ist eine zentrale Voraussetzung für Vertrauen, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz in einer zunehmend digitalisierten Welt. Vernetzte Produktionsprozesse, datenbasierte Entscheidungen und globaler Informationsaustausch stellen neue Anforderungen an den Schutz digitaler Infrastrukturen. Für akkreditierte Stellen bedeutet das: zusätzliche Prüfkompetenzen, neue regulatorische Anforderungen und ein noch sensiblerer Umgang mit digitalen Nachweisen, Prozessen und Daten.
Auch die neue europäische KI-Verordnung wird die Konformitätsbewertung spürbar verändern. Ab 2026 treten neue Verantwortlichkeiten, Prüfprozesse und Anforderungen in Kraft, die die Akkreditierungsbranche vor weitreichende Aufgaben stellen und gleichzeitig neue Gestaltungsspielräume eröffnen.
Weitere inhaltliche Schwerpunkte liegen auf der Ausweitung flexibler Geltungsbereiche. Im Zentrum steht der Anspruch der DAkkS, Verfahren zu vereinfachen – ohne Kompromisse bei Qualität und Verlässlichkeit. Es geht um mehr Effizienz, ohne die notwendige Komplexität aus dem Blick zu verlieren. Die Einführung der flexiblen Geltungsbereiche, deren Umsetzung sukzessive für alle Akkreditierungsnormen erfolgt, ist nicht nur ein technisches Mittel zur Darstellung des technischen Umfangs einer Akkreditierung, sondern ebenfalls ein wichtiger Meilenstein in Richtung Bürokratieabbau.
Weitere Programmpunkte der AKKKO 2025
Neben den Fachvorträgen und der Podiumsdiskussion stehen auf der AKKKO 2025 auch die beiden zentralen Digitalisierungsprojekte der DAkkS im Mittelpunkt: das digitale Antragsportals DAkkS-PORT sowie das digitale Akkreditierungssymbol – ein zukunftsweisendes Instrument für mehr Vertrauen und Sicherheit im digitalen Raum. Die Konferenz bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, den ersten Schritt ihres Antragsprozesses für das digitale Akkreditierungssymbol zu beginnen. Außerdem können sie bei einem Workshop die Zukunft des Akkreditierungsportals DAkkS-PORT mitgestalten.
Wie in den Vorjahren können die Teilnehmenden zudem die Informationsstände aller Fach- und Servicebereiche der DAkkS besuchen. Der direkte Austausch mit den Mitarbeitenden der DAkkS bietet die Möglichkeit, wichtige Informationen aus erster Hand zu erhalten.