ILAC engagiert sich für die vorzeitige Überarbeitung der Norm ISO/IEC 17025:2005. Die DAkkS hat sich gegen eine vorgezogene Revision ausgesprochen, um daraus entstehende Kosten für Laboratorien zu vermeiden. Doch eine Mehrheit votiert für den Vorschlag.
Die ISO/IEC 17025 beschreibt als international anerkannte Norm die Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien. Die Norm wird weltweit von Akkreditierungsstellen, Laboratorien und Behörden angewendet und wurde zuletzt im Jahr 2005 überarbeitet.
Im Herbst 2013 hatte die ILAC-Generalversammlung beschlossen, die Notwendigkeit einer vorgezogenen und zeitnahen Revision der ISO/IEC 17025 über die ILAC-Mitglieder zu ermitteln und gegebenenfalls ISO/CASCO als dafür zuständiges Gremium bei der Internationalen Organisation für Normung (ISO) die Überarbeitung vorzuschlagen. Das Ergebnis der Abstimmung unter allen Mitgliedern teilte ILAC im März mit: Danach votierten 84 % aller Mitglieder dafür, dass ILAC als internationale Akkreditierungsorganisation bei ISO/CASCO die umgehende Überarbeitung der Norm für Laboratorien als neue Arbeitsaufgabe einbringen soll.
Die DAkkS stimmte als ILAC-Vollmitglied ausdrücklich gegen den Vorschlag einer vorzeitigen Revision der Norm. Nach Ansicht der DAkkS könnten durch eine vorgezogene Überarbeitung zusätzlicher Aufwand und dadurch vermeidbare Kosten für die Laboratorien entstehen. Die ISO/IEC 17025:2005 hat sich nach Ansicht der DAkkS in der Praxis insgesamt bewährt und bietet nach wie vor eine gute Grundlage für die Arbeitsweise und Akkreditierung von Prüf- und Kalibrierlaboratorien.