Kurz vor Inkrafttreten der neuen Version des International Standards for Laboratories (ISL 10.0) der World Anti-Doping Agency (WADA) zum 1. November 2019 wurden die WADA-Begutachter von der WADA geschult. Die internationale Begutachterschulung fand unter Beteiligung aller 26 Akkreditierungsstellen, die weltweit WADA-Laboratorien akkreditieren, vom 17. bis 18. Oktober in den Räumlichkeiten der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) statt.
DAkkS-Geschäftsführer Dr.-Ing. Stephan Finke bekräftigte in seiner Begrüßungsrede die große Bedeutung der Arbeit der WADA im internationalen Kampf gegen Doping. Dieser sei Grundlage für das gemeinsame Ziel, die Gesundheit der Sportler zu schützen und faire Wettbewerbe zu ermöglichen. Die Kooperation zwischen WADA und der International Laboratory Accreditation Cooperation (ILAC) biete dauerhaft eine gute Basis für den Austausch und für kontinuierliche Verbesserungen.
Insgesamt begutachten und akkreditieren weltweit 26 Akkreditierungsstellen Anti-Doping-Laboratorien – unter ihnen die DAkkS. Im Zuge der Zusammenarbeit zwischen WADA und ILAC erkennt die WADA die Akkreditierung nach ISO/IEC 17025 generell an, wenn diese von Akkreditierungsstellen ausgesprochen werden, die ILAC MRA angehören. Nach der Erstakkreditierung ruht die Aufrechterhaltung der Akkreditierung der Laboratorien auf zwei Säulen: zum einen auf den regelmäßigen Begutachtungen der Akkreditierungsstellen, bei denen auch die Implementierung der Anforderungen u. a. des ISL und der „Technical Documents“ der WADA begutachtet werden, und zum anderen auf den erfolgreich abgeschlossenen Eignungsprüfungen (EQAS) der WADA.